Das Besondere ist: Wir können uns anpassen. An jede Gelegenheit. An jede Umgebung. An jede neue Situation.
Das ist ein gigantischer Vorteil gegenüber anderen Spezies, ist aber gleichzeitig auch ein schwieriges Feld. Spätestens ab einem gewissen Alter beginnt der Körper, alle aktuell nicht genutzten Ressourcen - körperlich wie auch geistig - zurückzubauen.
Ein Blick auf unseren Körper: Jeder bekommt eine gewisse körperliche Konstitution vererbt. Er kann sie nutzen. Er kann sie trainieren. Er kann sie verfallen lassen. Wir kennen alle genügend Beispiele, wie Handwerker (nutzen), sportive Menschen (trainieren) und Sofa-Hocker (verfallen lassen).
Welche dieser Entwicklungen wir wählen, ist unsere eigene Entscheidung. Allerdings kann man sagen, dass uns die (mehr oder weniger notgedrungene) Nutzung naheliegt, das Training Mühe bereitet und das Ignorieren am angenehmsten ist.
Um uns rundum fit zu halten, ist professionelle Unterstützung notwendig. Nur ein Fachmann (z. B. Personal Trainer) kann kompetent beraten und verhindern, dass der Abbau in unserem Körper schneller voranschreitet als die Erhaltung.
Ein Blick auf unseren Geist: Analog die selbe Situation. Auch hier haben wir eine gewisse Grundausstattung in die Wiege gelegt bekommen. Aber es ist uns deutlich weniger bewusst - weil weniger äußerlich sichtbar -, dass auch hier alle drei Entwicklungen (Nutzung, Training, Verfall) vorkommen.
Auch hier bedarf es eines "Trainingsprogramms", um die (geistige) Fitness zu erhalten. Psychologen berichten in Studien, dass diese oder jene Tätigkeit gut für die Erhaltung der geistigen Wendigkeit im Alter ist. Je nach Untersuchung werden Knobelaufgaben, Fremdsprachen, Musikinstrumente und dergleichen genannt.
Auf die Mischung kommt es dabei an. Neben Krafttraining gilt es auch Ausdauer und Koordination in Schwung zu halten. Das könnte dann bei der mentalen Fitness zu den erwähnten Empfehlungen der Psychologen führen.
Sowohl im körperlichen als auch im geistigen Umfeld gilt: Engagement hineinstecken ist zwar anstrengend, jedenfalls aber empfehlenswert. Denn wer es sich da leicht macht bekommt früher oder später die Quittung: Er wird körperlich eingeschränkt und geht am Stock (sichtbar) oder wird geistig träge und wird starr (unsichtbar).
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