Donnerstag, 2. Januar 2020

Die Grenzen der Interdisziplinarität

Vor Jahren war ich bei einer Freundin eingeladen - Lebensmittelchemikerin. Sie hatte eine "Gummibärchentorte" gebacken, im Wesentlichen ein Rührkuchen mit eingearbeiteten Gummibärchen.
Bei jedem Stück Kuchen stieß man also auf einen zarten Teil (Rührkuchen) und gleichzeitig auf einen zu kaulutschenden Teil (Gummibärchen). Zumindest für meine Ausstattung im Mundraum eine lösbare, aber nicht genussvolle Aufgabe.

Was ich damit sagen will: Man kann verschiedene Dinge miteinander kombinieren, da ist auch ein wenig Mut und Experimentierfreude willkommen.
Aber man muss eben auch wissen, was zusammen passt. Rührkuchen - gut, Gummibärchen - gut, zusammen - nicht gut.
Man könnte auch sagen: "Schuster, bleib bei Deinem Leisten", wobei ich das keinesfalls als Hemmschuh oder gar Denkbarriere verstanden haben möchte.

Und ja: Das gilt auch für interdisziplinäre Gedanken und Ansätze. Querdenken - gut, Kombinieren - gut, Drauf-los-Quirlen - nicht gut.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen