Wer sich für Zweikampf interessiert, muss sich zwischen den praktischen und den eher philosophischen Ansätzen entscheiden. Der Unterschied liegt darin, dass der Schwerpunkt im ersten Fall auf von außen vorgegebener Technik liegt, im zweiten Fall auf von innen entwickeltem Umgang.
Im Sport kennt beispielsweise Krav Maga sehr wirkungsvolle Ansätze zur Selbstverteidigung. Eine Reihe von Schlag- und Tritttechniken, Grifftechniken, Hebel und Bodenkampf sind zu einer vielfach erprobten Kombination zusammengestellt. Das ist kurzfristig erlernbar und scheint damit ein guter Weg, ohne mühsamen Gedankenballast schnell abwehrfähig zu sein.
Menschtypisch fragen wir nach einer Konkretisierung, sind ungeduldig und verlangen nach Methoden und Tools, um dieses doch so plausible Prinzip anzuwenden. Schauen staunend nach Japan, wo Lean geboren wurde. Und übersehen dabei, dass wir den „Do“ weglassen. Die Geduld mit uns selbst, mit dem Umfeld und die Erkenntnis, dass wir gärtnergleich das Wachstum pflegend und düngend begleiten, aber nicht beschleunigen können.
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