Mittwoch, 15. Juni 2022

Empathie - der Wert von Kontrollfragen

Mir hat mal jemand erklärt, ich solle KLV-Folien entwerfen. Wobei KLV für Kinder-Laien-Vorstände steht. Ein schönes Bild, wie ich finde. Bei der Konzeption habe ich vor Augen, dass diese Zielgruppen etwas mit meiner Präsentation anfangen können.

Um den Gedanken exemplarisch weiterzuführen hier ein paar Kontrollfragen

  • Habe ich meine Sprache und Ausdrücke so gewählt, dass Kinder sie verständen?
  • Ist der Sachverhalt auch für Fachfremde (also in diesem Themenfeld Laien) nachvollziehbar?
  • Komme ich ohne Umschweifen auf den Punkt und schone die Zeit eines vielbeschäftigten Vorstandes?
  • Würde ich so auch mit einem geschätzten Menschen sprechen?
  • Würde ich so auch mit einem Vorgesetzten sprechen?
  • Kommt mein Mut nur aus der Deckung der Anonymität?
  • Wie würde mein Mann/Frau/Partner das beurteilen?
  • Würde ich auch so wild hupen, wenn aus dem Auto vor mir ein Schlägertyp ausstiege?
  • Wäre meine Kritik so hart, wenn ich in mein Gegenüber frisch verliebt wäre?
  • Belästige ich nur die nötigsten Mitmenschen mit meinem Anliegen?
  • Wie würde ich mich fühlen, wenn ich diese E-Mail empfinge?
  • Lasse ich gerade meine (schlechte) Laune an einem Kollegen aus?
  • Hätte ich diese Kleidung auch zu meinem ersten Rendezvous an?

Diese Fragen sind natürlich ein Mittel der Empathie. Diese schöne Eigenschaft ist manchen Menschen von Natur aus mitgegeben, andere müssen sie ein wenig künstlich erzeugen. Und genau dabei können aktiv gestellte Kontrollfragen eine große Hilfe sein. Sehr sinnvoll sind Listen, die man sich für die verschiedenen Szenarien der Interaktion (Telefon, E-Mail, Präsentation etc.) zusammenstellt und bei der Vorbereitung durchgeht.

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