Erster Alltagseffekt: Mechanik. In der Mittelstufe der Schule haben wir dieses Phänomen schon kennengelernt, und auch als Erwachsener ist uns klar, dass ein Kranarm so viel tragen muss, wie wir unten dranhängen. Simpel, nicht wahr?
Beim Einkauf: „Nix is ömmesöns“ (Kölsch: Nichts ist umsonst), stets muss man für eine Leistung eine Gegenleistung erbringen. Im Standard kauft man ein Produkt, tauscht also Geld gegen Ware. Wenn man kein Geld hinlegen muss, dann besteht die zu erbringende Leistung immer auf einer anderen Ebene – „Wenn Du nichts zahlen musst, bist Du das Produkt.“.
Aber es gilt auch in der Soziologie. Wie wir uns verhalten hat Einfluss auf das Verhalten der Mitmenschen oder wie es im Sprichwort heißt: „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus“.
Nicht viel anders bei Geschenken, sei es wörtlich als physische Ware, sei es als immaterielle Gabe und Versorgung. Denn es hat ja stets einen Grund, warum wir etwas schenken oder beschenkt werden. Sei es eine verdeckte Form der Bestechung (beispielsweise das Erkaufen von Liebe), sei es als Anzahlung auf die Gewährung eines zukünftigen Vorteils und so fort.
Die Psychologie weiß ebenfalls davon zu berichten. Was dort beispielsweise mit Spiegelneuronen erklärt wird, an anderer Stelle als pacing und rapport bezeichnet wird, ist tatsächlich nichts anderes als der behutsame Einsatz einer bestimmten actio, um eine gewünschte reactio herbeizuführen.
Und was sagen unsere Betriebswirte? Nun, die messen naturgemäß alles in einer allgemeinen Messgröße namens Währung. Und da wird dann der Erfolg eines Unternehmens am Markt durch die Marktdurchdringung festgestellt.
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