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Interdisziplinäre Ansätze - Analogien, Gleichnisse, Anregungen für Perspektivenwechsel. Neuigkeiten jeden Mittwoch.
Mittwoch, 30. März 2022
Wo sind denn nur die Trüffelschweine?
Mittwoch, 23. März 2022
So kommen wir nicht weiter
Ein weit verbreiteter Irrtum besteht darin, Kampf und Krieg miteinander zu verwechselt. Seit Beginn der Menschheitsgeschichte gehen wir in den Kampf. Zentrales Element ist unser eigenes Leben, wir müssen Nahrung zu uns nehmen und dafür neben Pflanzen auch Tiere erbeuten. Das kann man mit List, zum Beispiel Fallenstellen hinbekommen, mit Hilfsmitteln wie Waffen oder mit reiner Gewalt. In jedem Fall ist das Ergebnis eine Mahlzeit.
Anders beim Krieg. Zwar gibt es auch hier List, Waffen und
Gewalt. Aber das Ziel ist völlig anders. Angetrieben von Ideologen und
organisiert über eine Hierarchiestruktur geht es hier nicht um Nahrung und
persönliches Überleben. Sondern um Macht. Ein Mensch manövriert sich unter Seinesgleichen
in immer höhere Ebenen der Hierarchie, was ihm die Möglichkeit eröffnet, andere
Menschen zu steuern, ihnen Befehle zu geben.
Die weitere Steigerung über den Aufstieg in der
Befehlshierarchie ist die Vergrößerung der Anzahl Untergebener. Je größer ich
bin, desto mehr Menschen habe ich etwas zu sagen. Das verschafft mir mehr Macht
und sorgt für eine Stellung, in der ich mehr Bewunderer und vielleicht auch
Anhänger habe.
Aber hier endet leider der Vorteil der Macht. Wird sie für
die Unterjochung von Menschen oder die Eroberung von Ländereien genutzt, dann
erzielt man keinen Fortschritt. Kein Krieg hat bisher dazu geführt, dass
Innovationen ermöglicht wurden. Vielmehr fällt die Forschung und damit der
Fortschritt zurück, viel Energie muss in den Wiederaufbau einer
funktionierenden Gesellschaft gesteckt werden.
Es ist ein biologischer Egoismus, dass Menschen sich als
Platzhirsche etablieren wollen. In tiefer Ebene steckt das Ziel einer guten
Partnerwahl dahinter. Die allerdings auf Kosten der Gemeinschaft geht. Zu allem
Übel sind die Religionen in diesem Zusammenhang auch nicht dämpfend unterwegs,
vielmehr gab und gibt es gerade von ihnen ausgehend zahlreiche Glaubenskriege.
Nur die Philosophie – und diese in ihrer universellen
Ausprägung – zeigt als Zielbild den Menschen, der etwas erschafft. Dazu ist ihm
der Kampf mit in die Wiege gelegt, der Krieg aber nicht.
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Mittwoch, 16. März 2022
Wir brauchen Bienen
Heute Morgen gab es im Radio einen kurzen Beitrag über Bienen. Dass sie sehr wichtiger Teil des Ökosystems sind. Und dass es immer weniger Bienen in unserem Bundesland gibt. Wie tragisch, dachte ich, wieder so eine Randnotiz, deren Inhalt mehr Einfluss auf unser Leben hat, als uns im ersten Moment klar ist.
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Mittwoch, 9. März 2022
Gesunder Menschenverstand
Die Lösung des Rätsels besteht darin, dass die Haftung des offenen Endes an die restliche Papierrolle stärker ist als die Erdanziehung und deshalb dieser trotzen und hochstehen kann.
Aber ich habe ja eingangs geschrieben, dass ich explizit ein Bild gesucht habe, denn wie oft passiert es mir im Alltag, dass ich die Realität nicht akzeptiere und eine List, einen Trick oder höhere Gewalt vermute. Dass ich mich vertan haben könnte und mein „gesunder Menschenverstand“ mich hier in die Irre geführt hat, das nehme ich nur widerwillig zur Kenntnis. Bewegliche Gegenstände bewegen sich im Schwerefeld der Erde, fallen herunter oder neigen sich zumindest nach unten. Das weiß jedes Kind und wenn es mal nicht so ist, dann stimmt was nicht. Oder eben doch, wie die Geschichte von der Klopapierrolle zeigt.
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Mittwoch, 2. März 2022
Qu'en pensez-vous, Monsieur Curie?
So ging es munter weiter, er erläuterte die Polarisierung
von Dauermagneten und zeigte mir Aufnahmen von Weiss-Bezirken.
Es war schon spannend und begleitend sah ich wieder mein Bild von Organisationseinheiten vor mir [Siehe: Magnetismus in Unternehmen]. Da hatte ich ja auch Weiss-Bezirke identifiziert, die Menschen mit Elementarmagneten verglichen und über das Entstehen makroskopisch erfahrbarer Ausrichtung berichtet. Wie gut passte jetzt auch seine Curie-Temperatur in meine Analogie, kann man doch hier wie da durch Bewegung der Teilchen aus ihrer (emotionalen) Ruhelage die vorhandene innere Ordnung irreversibel zerstören. Und dann bei Beruhigung und durch äußeren Einfluss eine neue Ordnung aufbauen. Selbst die Materialabhängigkeit fand leicht Einzug in meine Gedankenbrücke: Bei manchen Unternehmen ist der „Magnetismus“ sehr stabil und es ist viel Energie erforderlich, um vorhandene Strukturen und heimliche Fürstentümer zu zerlegen, bei anderen Unternehmen reicht viel weniger Energie.
In allen Fällen ist die Steuerung von zentraler Bedeutung.
Sofern man eine bestehende Struktur ändern will,
muss man sehr behutsam „erwärmen“ und dabei unablässig beobachten, wie die
Netzwerke und Seilschaften sich lösen. Hat man den entgegengesetzten Antritt
und möchte die vorhandenen Verhältnisse härten, dann heißt es vorsichtig
abzukühlen, dabei deutliche Impulse zu geben und die Verfestigung im Auge zu
behalten.
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